3-Berge-Lauf 2018 – Harter Trainingslauf mit steigender Form…

Im Gegensatz zum Lauf in 2016 wollte ich in diesem Jahr den 3-Berge-Lauf als eine harten Trainingslauf nutzen. Nachdem mich Ende Februar eine Influenza zurückgeworfen hat und ich die Serie des ALB-Gold Winterlaufcup nicht erfolgreich beenden konnte, entschied ich mich spontan den Lauf in der alten Heimat als einen Trainingslauf zu nutzen. Ich fühlte mich ganz gut, was auch die vergangen zwei Wochen nach dem Wiedereinstieg ins Bahntraining offenbarten. Zwar noch nicht in Topform, strebte ich zumindest doch eineZeit unter 2 Stunden an.

Entsprechend forsch ging ich auch den ersten Anstieg an und reihte mich gleich vom Start weg vorne ein. Frank Hardennack lief wie zu erwarten vorne weg und ich konnte mich auf Position zwei auf dem Weg nach Battenhausen einreihen. Nach guten vier Kilometern gesellte sich ein weiterer Langstreckenläufer (Patrick Brandenburger) ein und macht das Hohe Lohr hinauf ordentlich Druck. Ich konnte dran bleiben, merkte aber schon, dass es ein hartes Stück Arbeit werden wird. Den Abstieg vom Lohr konnte ich es richtig laufen lassen und schloss auf Olaf Wickenhöfer auf, der auf der Mittelstrecke unterwegs. Plötzlich rauschte ein weiterer Langstreckler an uns vorbei und zwar Rolf Ciesielski vom Team Mainlaufcup. Heute bestand dort keine Chance dran zu bleiben. Olaf und mein Weg trennten sich nach 8km und ich lief weiter Richtung Jeust.

Nach Kilometer neun schloss auch Patrick wieder auf und wir kamen ins Gespräch und liefen von nun an zusammen. Wir nutzen jede Getränkestation ausgiebig und liefen ein gutes Tempo. Bis Schönstein lief es super und auch diese Getränkestation nahmen wir dankend an, den die Temperaturen stiegen nun merklich.

Jetzt kam für uns der dritte Anstieg zum Wüstegarten. Patrick lief locker weiter, ich hatte allerdings meine Probleme dran zu bleiben und wünschte Patrick schon einen guten Lauf. Aber er hatte gar nicht die Ambition davonzulaufen und wir absolvierten so den langen Anstieg auf den Wüstegarten. Mir fiel es von Kilometer zu Kilometer immer schwerer und merkte nun, dass heute die Körner verbraucht waren. Aber Patrick motivierte mich immer wieder und so versuchte ich doch dran zu bleiben. Am Wüstegarten angekommen liefen wir dann wieder gemeinsam zur letzten Verpflegungsstation. Nach zwei Bechern Cola und einem Becher Wasser ging es dann in Richtung Ziel. Wir konnten es gemeinsam nochmal richtig Rollen lassen und hatten zeitweise Tempo von 2:28min/km auf dem Tacho. Nun war uns auch klar, dass wir unser Minimalziel von unter 2 Stunden locker schaffen würden. Kurz vor dem Ziel sprachen wir dann noch über den Zieleinlauf und ich wollte Patrick den Vortritt lassen, da er im Grunde ja von mir wegziehen konnte. Wir entschlossen uns Zeitgleich ins Ziel einzulaufen und schafften dies auch nach 1:58:40h. Leider erlauben es heutige Softwarepakete nicht mehr, zwei dritte Plätze zu vergeben, sodass mein Transponder doch einen Bruchteil einer Sekunde vor Patricks im Ziel war.

Beide waren wir dennoch sehr Glücklich über unser Ergebnis und haben zusammen einen tollen lauf absolviert! Vielen Dank dafür Patrick und die besten Grüße nach Dillenburg. Es war wieder ein Genuss bei dem Lauf meines Heimatverein teilnehmen zu dürfen und zugleich der erste Testlauf für das Nebelhorn im Juli….

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