Neue Bestzeit beim 20. Internationaler Nebelhorn Berglauf

Ich hatte noch eine Rechnung mit dem Nebelhorn offen, nachdem ich im vergangenen Jahr so versagt hatte, sollte es dieses Mal dann doch wieder besser werden und am Liebsten unter 1:20h, so war mein ambitioniertes Ziel ja bereits im letzten Jahr schon gewesen. Wieder stellte ich mein Training entsprechen um und baute in den vergangen Monaten viele Höhenmeter ein. Zuversichtlich und nach einem Trainingslager mit 70km und 4500HM vor vier Wochen war ich guter Dinge, dass mein angestrebtes Ziel zu erreichen ist. Zudem habe ich in den vergangen zwei Wochen ein ordentliches Tapering mit wenigen Laufkilometern eingebaut.

Mike auf dem Weg zum Latschenhang

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Mike auf dem Weg zum Latschenhang

10,5km mit 1405Hm galt es während des Nebelhornlauf zu bewältigen und dies gelang mir in 1:21:49h. Leider konnte ich das ersehnte Ziel wieder nicht errreichen, mich aber um 33 Sekunden zu 2017 verbessern. Immerhin etwas… leider plagten mich während des Lauf Rückenschmerzen und am Latschenhang kam noch ein Krampf in der linken Wade dazu. Sobald ich das Tempo wieder erhöhte, machte der Muskel sofort zu. So konnte ich den schnellen Schritt nicht hochhalten. Ab dem Höfratsblick war dann der Akku doch leer. Leider reichte es einfach nicht… dafür war ich dann doch zu platt heute. Nichtsdestotrotz konnte ich mich steigern und bin sehr froh darüber!!!

Start war pünktlich um 9:15 Uhr vom Marktplatz in Oberstdorf. Die ersten knappen 1,5km geht es dann relativ Flach durch Oberstdorf bis zu den Skisprungschanzen. Ab den Schanzen geht es dann stetig bergauf mit Steigungen von bis zu 20-25%. Die Station Seealpe erreichete ich nach guten 28min und dies ohne Gehpausen. Jetzt konnte ich noch einmal einen guten Kilometer verschnaufen, ehe es den Latschenhang hinauf ging. Steigungen bis zu 40% haben mir es nicht mehr ermöglicht zu laufen. Mir bleib nur noch eines: Gehen! Lieber ein schneller Gehschritt, als Körner zu lassen und viel schneller wäre ich sowieso nicht gewesen. Doch leider machte mir hier wie bereits erwähnt meine linke Wade und der Rücken einen Strich durch die Rechnung, sodass ich nicht ganz so schnell gehen konnte.

Am Höfatsblick kam ich nach guten 1:06h an. Nun galt es noch die letzten 1,8km von 1932m bis auf den Gipfel mit 2224m zur Bergstation zu absolvieren. Zwischendurch versuchte ich nochmal etwas laufen, aber die Körner waren verbraucht. Ins Ziel kam ich schließlich als 40. im Gesamtfeld von 222 Finishern und 9. in der AK M35. Abschließend bleibt zu sagen, dass der Wettkampf ein weinendes und lachendes Auge bescherrt hat. D.h. im nächsten Jahr komme ich wieder und es geht auf ein Neues an die sub 1:20h.

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