Mitten in der dritten Woche der Marathonvorbereitung für Frankfurt stand eigentlich ein 10km Lauf auf dem Programm. Da ich allerdings den vierten Lauf für die HM Serie des Laufcup Waldeck-Frankenberg boch benötigte, entschloss ich mich von Tübingen den Weg in die alte Heimat auf mich zu nehmen und den Halbmarathon in Bergheim zu laufen. Das Wetter war wirklich schlecht für einen schnellen Lauf, Regen, weiche Strecke und sehr viel Wind entlang der Eder. Allerdings hat sich die Streckenführung geändert und sie ist noch schneller geworden. Am Start fühlte ich mich eigentlich schlapp und fertig von den vielen Kimometern der vergangenen Wochen. Allerdings war mein Kamerad Thorsten Vackiner wieder am Start, sodass wie beschlossen einen schönen schnellen TDL zu machen, da die Bedingungen ja nicht viel mehr her geben würden. So ging es also auf die neue Strecke und gleich zu Beginn übernahmen wir die Führung. Das Tempo pendelte sich ziemlich schnell bei 3:40-3:45min/km ein und wir passierten die 10km Marke bei 36:59min, eigentlich gar nicht so schlecht. Nach Kilometer 10,5 kam dann der Wendepunkt der Strecke und es ging wieder in Richtung Bergheim. Nun war uns schon klar, warum es die ersten 10km doch so gut lief – Rückenwind! Schließlich kämpften wir nun die zweite Hälfte der Strecke gegen einen extremen Gegenwind an und es kamen teilweise Böen auf, sodass wir zu stehen glaubten. Dennoch konnten wir unsere Pace ganz gut halten und liefen so um die 3:50min/km. Beim 18. Kilometer lagen wir nur knappe 24 Sekunden über der magischen 1:20h, gaben also nochmal Gas. Kilometer 19 waren es nur noch 10 Sekunden und bei Kilometer 20 dann leider wieder etwas mehr. Leider stimmte die Beschilderung nicht ganz, sodass wir nicht die Zeit von 1:20h knacken würden, was uns bei Kilometer 20 schnell bewusst wurde. Dennoch versuchten wir alles und etwa 300m vor dem Ziel waren wir nur noch 20Sekunden drunter, sodass wir dann doch nur noch ins Ziel liefen. Zeitgleich blieb für Thorsten und mich die Uhr bei 1:20:15,8h stehen – Doppelsieg des SVD. Wir waren am Ende sehr zufrieden und hätten im Vorfeld mit einer Zeit von knapp 1:24h gerechnet. Umso schöner dieser tolle Erfolg. Danke Thorsten für den tollen Lauf – mit Dir macht es einfach Spaß!

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