What a day – 2:49:54h – neue Bestzeit im Marathon

What a day! Finally my day! Nach guten fünf Jahren Pause bin ich das Projekt zweiter Marathon in Frankfurt angegangen. Was für eine Berg- und Talfahrt! Die gesamte Woche im Vorfeld hatte ich mit Erkältung und Fieber zu kämpfen und war mir am Start noch nicht klar, wie dieses Rennen enden sollte.

Nichtsdestotrotz hatte ich mir vorgenommen in einem 4er Schnitt das Rennen anzugehen und auf 2:48h zu laufen. Die ersten Kilometer musste ich mich diszipliniert zurückhalten: „Bloß nicht zu schnell laufen!“ Nach 5km zeigte die Uhr 19:46min an. Perfekt! Genauso hatte ich es mir vorgestellt und lief meinen Trott weiter. Die nächsten 5km absolvierte ich in 19:29min; alles im grünen Bereich. Ich fühlte mich gut und war sogar einige Sekunden unter meinem Plan. Auch bei Kilometer 15 war ich im Soll und passierte diese mit 58:58min.

Frankfurt Marathon bei 39km (Olaf Wickenhöfer)
Frankfurt Marathon bei 39km (Foto: Olaf Wickenhöfer)

Bis hierhin alles okay… doch dann kurz vor Kilometer 20 merkte ich, dass mein Magen und Darm sich bemerkbar machten. Ich versuchte dies zu ignorieren und lief weiter mein Rennen, passierte den Halbmarathon mit 1:23:14h. Bei ca. Kilometer 25 wurde die Krämpfe im Magen und Darm schlimmer, aber noch immer redete ich mir ein, dass es schon geht. Schließlich musste ich nach ca. 28km das nächstmögliche Dixi aufsuchen und mich dessen entledigen, was mich so sehr quälte. Nach guten 2min konnte ich schließlich das Rennen wieder aufnehmen und versuchte einen Teil der verlorenen Zeit wieder gut zu machen. Kilometer 30 passierte ich schließlich mit 1:59:48h.

Frankfurt Marathon

Also noch alles im Lot und das Rennen ging ganz gut weiter, Kilometer 35 noch knapp unter 2:20h – genau 2:19:48h. Ab dem 36. Kilometer merkte ich nun allerdings, dass die Muskulatur nicht mehr wollte und musste nun doch den Tribut der Aufholjagd und der Erkältung zollen. Zumindest konnte ich die Zeiten auf ca. 4:05min/km stabilisieren und passierte die 40km Marke leider mit 2:40:38min. Ich wollte schneller, aber meine Beine wollten einfach nicht mehr.

Den letzten Kilometer konnte ich noch einmal etwas zulegen und kam schließlich mit 2:50:03h Bruttozeit ins Ziel. Schon ein wenig enttäuscht realisierte ich aber schnell, dass es wohl doch noch für unter 2:50h gereicht haben musste, da der Start ja im ASICs Block mit einigen Meter Rückstand erfolgte. Letztendlich hatte ich dann doch noch mit 2:49:54h eine neue Bestzeit unter der Schallmauer von 2:50h erreicht. Damit habe ich meine Bestmarke um 7:54min gesteigert und bin zufrieden, auch wenn das Rennen alles andere als gleichmäßig verlief. Ohne Erkältung und dem Dixi Rendezvous wären die angepeilten 2:48h definitiv drin gewesen. Hätte wenn und aber… that´s Marathon!

Mit der Zeit konnte ich mich in der M35 auf dem achten Platz bei den Hessischen einreihen und Platz 31 bei den Deutschen, das ist gar nicht so schlecht! In der Mannschaftswertung der M30/M35 konnten ich mit meinen Kameraden Thorsten Vackiener und Normen Stiebig den vierten Platz bei den Hessischen erlaufen und in der Mannschaftswertung der M35 mit meinen Kameraden Jens Bornmann und Normen Stiebig den siebten Platz bei den Deutschen erlaufen. Summa summarum ein tolles Laufwochenende!

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