Lauf in der alten Heimat, 3-Berge-Lauf 2015 – zufriedenstellendes Ergebnis

Es gibt Tage, da nimmt man sich nix vor und es läuft wie die S..! So ein Tag war heute! Während vor 2 Wochen noch alles bescheiden lief, war es heute umso besser und dies ohne irgendeine Ambition. Als Schlussläufer auf der Heimstrecke aus dem Schwabenland angereist war eigentlich gar nicht mit dem doch tollen Ergebnis zu rechnen. Da es genügend Schlussläufer gab, hieß es dann einen Laufpartner zu suchen und einen schönen TDL zu machen. Mit meinem Vereinskollegen Gert Bayer verblieb ich so, dass wir gemeinsam laufen und eine Zeit um die 2:15h anpeilten, was für die Strecke und Höhenmeter schon eine ordentliche Leistung darstellt. Bis zum dritten Kilometer in Battenhausen liefen wir locker im 5er Schnitt die ersten Rampen hoch, allerdings war das Tempo für Gert schon ein wenig zu hoch und mir war es heute ein wenig zu langsam. Also lief ich mein Tempo und konnte auf die nächsten beiden Läufer auflaufen und bis zum Hohen Lohr liefen wir gemeinsam. Dann musste bereits der erste Läufer dem Tempo seinen Tribut zollen und lies abreißen. Zu zweit nahmen wir gemütlich den Abstieg vom Lohr in Richtung Kirschbaum und schwätzten noch ein wenig. Ab Kilometer 8,5 ging es dann langsam wieder rauf in Richtung Jeust. Ab Kilometer 9,5 musste dann auch mein Mitläufer mich ziehen lassen und ich lief von diesem Zeitpunkt an allein weiter. Den Jeust taktisch angegangen war nun auch der zweite Berg passiert und ich konnte auf der fünften Position wieder Fahrt aufnehmen und in Richtung Schönstein laufen. Kurz vor dem dritten Anstieg zum Wüstegarten beim 16. Kilometer hatte ich bereits den viertplatzierten Läufer im Blickfeld mit ca. 500m Vorsprung. Den Aufstieg konnte ich gut laufen und passierte bei Kilometer 18,5 den bis dahin Viertplatzierten. Nun hieß es noch die restlichen 3 Kilometer bis zum Wüstegarten gut durchzustehen. Was soll ich sagen, es lief heute einfach. Am Wüstegarten angekommen war ich so grob auf 2:02h unterwegs und meine Vereinskameraden sagten, das der Zweit- und Drittplatzierte nicht weit weg sind. Den Abstieg vom Wüstegarten hatte ich noch richtig Körner und konnte die verbleibenden 5km im 3:20er bis 3:30er Schnitt es laufen lassen. Bei Kilometer 25 hatte ich dann die Zwei im Blickfeld, Dominik Schüssler und Lars Siegmund. Etwa knappe 15 Sekunden nach den zwei kam ich dann mit 1:57:19h ins Ziel, besser als ich erwartet habe. Total Glücklich und zufrieden konnte ich seit langem wieder einen Lauf genießen und dessen Resultat. Zudem darf ich mich in den erlauchten Kreis der Sub 2h Läufer auf dieser Strecke einreihen und dies obwohl ich nie in meinem Leben diesen Lauf in einem Wettkampf laufen wollte.

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