Lauf in Frankenberg, Gott sei Dank ist dieses Rennen vorbei!
Es gibt Tage, an denen bleibt man besser mit dem Ar… daheim! So ein Tag war heute…! Lauf in Frankenberg, viel vorgenommen, nichts erreicht! Woran es lag? Tja… Naivität… ganz klar!
Gut vorbereitet hatte ich mir eine neue Bestzeit, vielleicht sogar eine 36er hoch vorgenommen. Vor dem Start hatte ich mir auch fest vorgenommen, nicht schneller als 3:40min auf dem Kilometer, zumal ich in der vergangenen Zeit eher auf die kurzen Distanzen trainiert hatte.
Mit dem Start war alles Vergangenheit…! Wie ein Jungspurt mit den Topläufern mitreißen lassen und der erste Kilometer war nach 3:21min absolviert. So ging das auch weiter, bis nach Kilometer 3 die Quittung kam. Leistungseinbruch, Rückenschmerzen, der Brustkorb zog sich zu und akute Atemnot war das Resultat. Jetzt quälte ich mich von Kilometer zu Kilometer und mehr und mehr Läufer überholten mich. Die waren es mit Verstand angegangen… das was in Frankfurt beim Marathon meine Stärke war, nicht zu schnell anzugehen und konstant zu laufen, hat heute komplett gefehlt!
Wahrscheinlich hat das Kopfkino und die Erwartungshaltung an mich selbst dazu geführt. Zudem der Temperaturanstieg, reines Gift für mich… mein Körper kommt da nur langsam nach… diese Warnsignale hab ich allesamt ignoriert. Nach Kilometer 5 wollte ich aufhören, Altmeister Heinrich Stracke, Alexander Mertens, Thomas Hasenauer und weitere hatten mich überholt. Jetzt setzten Ralf Paulus und Joachim Peters zu überholen an. Ich wollte ab diesem Zeitpunkt nicht mehr! Danke an beide, die mich zumindest motiviert haben, dass Rennen durchzuziehen und zu beenden.
Also ging die Quälerei weiter… Kilometer um Kilometer…! Zwischen Kilometer 7 und 8 fing ich mich dann wieder etwas, die Luft wurde besser und ich konnte mich an Joachim Peters heranlaufen und diesen überholen. Nun war Ralf noch gute 150m vor mir… ganz langsam lief ich heran.
Etwa bei Kilometer 9,5km mobilisierte ich alle Kräft, Endspurt…! Bis 30m vor dem Ziel war ich an Ralf dran, konnte seinem Sprint dann leider nichts mehr entgegensetzten. Gott sei Dank ist dieses Rennen vorbei! Am liebsten hätte ich vor Enttäuschung geweint!
Nach der Hälfte des Rennens war mir schon klar gewesen, dass es heute keine Zeit unter 37min wird, aber zumindest eine tiefe 37er wäre drin gewesen, wenn ich etwas inteligenter an den Lauf gegangen wäre… so war es aber leider nicht! Hieraus kann ich nur meine Lehren ziehen und es beim nächsten Mal besser machen!
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