Mit einem super Training in der alten Heimat beim SV Dodenhausen als Grundlage wollte ich heute eigentlich meinen Trainingsstand sehen. Aber es kam anders als gedacht… in den vergangen zwei Tagen hatte ich mir quasi frei genommen und eine Laufpause gemacht, um mich vom wirklich harten und guten Training im Kellerwald zu erholen, doch schon beim aufstehen merkte ich noch immer eine erheblich Ermüdung. Nichtsdestotrotz fuhr ich mit Familie in unsere Hauptgemeinde zum Hornissenlauf. Was sicherlich von vorn herein klar war, dass ich auf der Laufstrecke keine Bestzeit laufen kann. Zwar ist die Strecke vermessen, aber nicht flach und schon mit 40% Steigungen belegt die sich zu 100 HM summieren. Aber Ziel war es schon eine tiefe 38er Zeit zu laufen, also ging es los und ich machte mich im Vorfeld ausreichend warm. Bereits hier merkte ich schon, dass mein Puls extrem in die Höhe schnellte… dennoch ging ich an den Start. Das Rennen ging pünktlich um 9:30 Uhr los bei 22°C und extrem hoher Luftfeuchtigkeit. Die ersten Kilometer passten eigentlich ganz gut und bis zu Kilometer 5 war ich auch auf einer guten 37:30er Zeit unterwegs, doch dann ging plötzlich gar nichts mehr… also ob jemand den Stecker gezogen hat. Ich überlegte schon, ob ich nicht aussteigen sollte, aber ich lag zumindest noch an vierter Position im Gesamtfeld und dachte mir, die anderen haben auch mit dem Wetter und Bedingungen zu kämpfen. Ich schleppte mich also durch das Rennen, musste mich von einem weiteren Läufer überholen lassen und kam schließlich total erschöpft mit 38:59min als Fünfter ins Ziel. Mein Pulslog zeigte mir, dass ich 94% des Laufes bei 95-98% meines Maximalpulses gelaufen bin. Dieser Wert liegt in der Regel bei knapp 90% bei einem normalen Rennen. Warum ich heute nicht so Leistungsfähig war bleibt mir ein Rätsel. War es zuviel die letzten Wochen? Die Erholung zu kurz? Ein Infekt oder vielleicht der Zeckenbiss von vor kurzem? Fragen und keine Antworten… aber die Analyse läuft und vielleicht ist das nächste Rennen schon wieder viel besser…

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